Eurowilson

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Wie habe ich selbst oder wie hat mein Kind diese Krankheit erworben?

Morbus Wilson ist eine genetisch bedingte Erkrankung, die somit nicht durch irgendeinen Vorfall während der Schwangerschaft und auch nicht durch eine Infektion oder eine ansteckende Krankheit verursacht worden ist. Genetisch bedingte Erkrankungen sind erblich. Hier wird beschrieben, auf welche Weise sich diese Krankheit bei Ihnen oder bei Ihrem Kind entwickelt hat. Der Mensch besitzt über 30.000 Gene von denen schätzungsweise etwa 7 einen Defekt aufweisen. Wenn Sie oder Ihr Partner/Ihre Partnerin zufällig denselben Gendefekt haben (in diesem Fall ein Defekt, der zu Morbus Wilson führen kann), besteht bei jeder Schwangerschaft ein Risiko von 1:4, dass Ihr Baby mit Morbus Wilson zur Welt kommt. Wenn das Gen sowohl von der Mutter als auch vom Vater vererbt wird, wie es bei Morbus Wilson der Fall ist, bezeichnet man die Erkrankung als autosomal-rezessiv. Das Risiko, an Morbus Wilson zu erkranken, ist für Mädchen wie Jungen gleich hoch. Die Erkrankungsrate von Morbus Wilson liegt bei 1:30.000 bis 50.000 Geburten und ist damit verhältnismäßig niedrig.