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Einnahmetreue (Compliance) bei der Behandlung

Der Ausdruck "gute Compliance" bezeichnet die Tatsache, dass eine verordnete Behandlung respektiert wird. Bei einer medikamentösen Behandlung bedeutet das die Einnahme der richtigen Dosis und die Regelmäßigkeit der Einnahme, ober es bedeutet auch die Einhaltung anderer ärztlicher Verordnungen, wie z.B. einer Diät, oder die Einhaltung von Arztterminen. Als "schlechte Compliance" bezeichnet man die Missachtung ärztlicher Verordnungen, z.B. wenn das verordnete Medikament nicht so regelmäßig eingenommen wird, wie es sollte. Die Behandlung von Morbus Wilson muss ein Leben lang fortgesetzt werden. Die Wirksamkeit und die Nebenwirkungen der Behandlung werden bei regelmäßigen Kontrolluntersuchungen im Krankenhaus überprüft, die auch Blut- und Harnuntersuchungen einschließen. Wenn die Behandlung richtig und kontinuierlich eingenommen wird (gute Compliance), ist sie sehr wirksam. Wird die Einnahme der Behandlung jedoch immer wieder versäumt oder wird die Behandlung für einige Zeit unterbrochen (schlechte Compliance), kann ein bleibender Leber- und/oder Hirnschaden auftreten, bevor überhaupt Probleme festgestellt werden.